Bloggen mit Brecht - ein Unterrichtsprojekt am
Albrecht-Dürer-Gymnasium Berlin
Das Unterrichtsprojekt Bloggen mit Brecht - eine Friedensfibel 2.0 will ein modernes (digitales) Medienformat für die Auseinandersetzung mit Fremdheit, Ausgrenzung und Gewalt nutzen. Das Vorbild für diesen Versuch liefert die Kriegsfibel von Bertolt Brecht - ein (erst nach Brechts Tod vollendetes) Medienexperiment im Angesicht der Gräuel des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs. In einem Fotobildband sammelte Brecht während des Krieges Fotografien in Zeitungen und Zeitschriften und kombinierte diese mit vierzeiligen Gedichten. Er will, dass die Bilder neu gesehen werden, um die Notwendigkeit eines toleranten und friedlichen Zusammenlebens bewusst zu machen. Als Fibel verstanden, sollte dieses Werk möglichst in den Schulen verbreitet werden und auch jungen Menschen ein Lernen über den Frieden ermöglichen.
In den letzten Wochen erstellte der Deutsch-LK / I. Semester am Albrecht-Dürer-Gymnasium in Berlin Neukölln eine
moderne Friedensfibel. Veröffentlicht als Blog aber ganz im Sinne Brechts ging es darum, mit Bildern und Texten an vergangene und aktuelle Schicksale von Krieg, Flucht und Vertreibung zu erinnern.
Warum ein Blog? Er ist einfach zu bedienen, vielfältig mit Blick auf die Verbindung unterschiedlicher Einzelmedien wie Text, Foto, Video, Audio. Ein Blog eignet sich zum Dokumentieren und Aufbereiten von Eindrücken und Gedanken, zum Abbilden von Brüchen und Positionen.
Darüber hinaus hält er ganz im Sinne des Exilschriftstellers Brecht die technische Plattform für kreative Ausdrucksformen bereit, die das neue Sehen gewohnter oder ungewohnter Bilder beflügelt. Durch diese experimentellen Freiräume kann das Unterrichtsprojekt im Schnittfeld von Deutsch, Geschichte, Literatur, Ethik und Politik auf die Bedürfnisse und Sehgewohnheiten der Jugendlichen zugehen und zugleich ein kritisches Medienlernen unterstützen.
Das Projekt wurde initiiert und realisiert von Julia Gerber (Albrecht-Dürer-Gymnasium, Berlin) und der Medienwerkstatt des Vincentino e.V.
Warum ein Blog? Er ist einfach zu bedienen, vielfältig mit Blick auf die Verbindung unterschiedlicher Einzelmedien wie Text, Foto, Video, Audio. Ein Blog eignet sich zum Dokumentieren und Aufbereiten von Eindrücken und Gedanken, zum Abbilden von Brüchen und Positionen.
Darüber hinaus hält er ganz im Sinne des Exilschriftstellers Brecht die technische Plattform für kreative Ausdrucksformen bereit, die das neue Sehen gewohnter oder ungewohnter Bilder beflügelt. Durch diese experimentellen Freiräume kann das Unterrichtsprojekt im Schnittfeld von Deutsch, Geschichte, Literatur, Ethik und Politik auf die Bedürfnisse und Sehgewohnheiten der Jugendlichen zugehen und zugleich ein kritisches Medienlernen unterstützen.
Das Projekt wurde initiiert und realisiert von Julia Gerber (Albrecht-Dürer-Gymnasium, Berlin) und der Medienwerkstatt des Vincentino e.V.
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